Donnerstag, 25. September 2014

Rapport (Bauwesen)

Im Baubereich werden häufig Rapportlisten für das interne, aber auch externe Controlling benutzt.
Ein Handwerksbetrieb kann z. B. folgende Rapportlisten führen:
  • eingehende Störmeldungen
  • eingehende Angebotsanfragen
  • Angebotsverfolgung
Die Rapportlisten werden wöchentlich/täglich durchgegangen und verhindern, dass Aufträge liegen bleiben. Trotz EDV haben Rapportlisten immer noch auf dem Papier ihren Platz. Die wenigsten Unternehmen bedienen sich, aus Gründen der Übersichtlichkeit, einer Rapportsoftware.

Estrich

Als Estrich (althochdt.: esterih, griechisch όστρακον óstrakon Scherbe, irdenes Täfelchen, lat.: astracum Pflaster) bezeichnet man den Aufbau des Fußbodens als Untergrund für Fußbodenbeläge. Estriche werden je nach entsprechender Art und Ausführung auch fertig nutzbarer Boden genannt. Das schweizerische Wort für Estrich ist Unterlagsboden, das Wort „Estrich“ bezeichnet dort den Dachboden. Eine Sonderform ist der sogenannte „Nutzestrich“ oder „Sichtestrich“. Dabei ist der Estrich gleichzeitig die „Nutzschicht“ ohne Oberbodenbelag.

Estrich: Schicht oder Schichten aus Estrichmörtel, die auf der Baustelle direkt auf dem Untergrund, mit oder ohne Verbund, oder auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht verlegt werden, um eine oder mehrere der nachstehenden Funktionen zu erfüllen:
  • den Druck gleichmäßig auf die darunterliegende Dämmung verteilen
  • gleichmäßiger Untergrund für einen Bodenbelag
  • unmittelbar genutzt zu werden.
  • eine vorgegebene Höhenlage zu erreichen

 

Estriche nach Bindemittel

Estriche können nach ihren Bindemitteln unterschieden werden.

Zementestrich (CT)

Der bekannteste Estrich ist der nach DIN EN 13 813 als CT (von Cementitious screed) bezeichnete Zementestrich. Es handelt sich dabei um einen Beton, dessen Korngröße und Mischung auf seine spezielle Verwendung optimiert wurden. Als grober Anhaltspunkt kann der im Baumarkt erhältliche Fertigestrich für die Heimanwendung dienen, der eine Korngröße von bis zu 8 Millimetern und ein Mischungsverhältnis Sand zu Zement von etwa 3:1 aufweist. Für Industrieanwendungen kann der Sand größer gesiebt sein und die Oberflächenfestigkeit durch Beimischung spezieller chemischer Zusätze, wie zum Beispiel Korodur erhöht werden. Auch die Festigkeitsklassen eines Estrichs lehnen sich an jene des Betons an.
Unter der Bezeichnung ist auch das klassische Dickbett anzusehen, das auch genauso wie ein CT zu bemessen ist. Der CT ist, auch bei Einfärbung, leicht zu erkennen an seiner Reaktion mit Säuren, wie zum Beispiel Zementschleierentferner. Vorteil des CT ist die Beständigkeit gegenüber Wasser nach der Aushärtung. Nachteilig ist sein Verhalten auf Dämmung oder Trennlage. Durch „Schrumpfungsvorgänge“, die sich beim Erhärtungsvorgang des Estrichs in Kriechen und Schwinden infolge der ungleichmäßigen Hydratation ausdrücken, ist die Feldgröße in der Regel auf 36 m² zu begrenzen, da sich in der Konstruktion sonst unkontrolliert Risse bilden. CT ist feuchtebeständig, kann aber wie jedes zementäre System im nassen Zustand an Festigkeit verlieren.
Zementestrich erfordert beim Einbringen und während der Erstarrung eine Mindesttemperatur von 5 °C (auch nachts). Während der Erstarrungsphase darf diese Temperatur nicht unterschritten werden, da sonst mit starken Festigkeitsverlusten zu rechnen ist. Der Estrich ist vor Zugluft und Wassereintrag (undichtes Dach, Auskippen von Wasser usw.) zu schützen. Die Zugluft führt durch den Kapillarzug zu einer erhöhten Hydratation im Oberflächenbereich. Das bedeutet, dass „oben“ ein kleineres Volumen ist als „unten“ und der Estrich stark schüsselt. Zwangstrocknungen durch Heizungen führen zum Abbruch der Hydratation bzw. des Kristallwachstums. Daraus resultiert ein Schaden, wenn der Estrich Feuchte bekommt, z. B. durch Wasser aus einem Verlegemörtel. Die Begehbarkeit richtet sich nach der Art des Zements (CEM I, CEM II), der Dicke und den Umgebungsbedingungen. Nach 28 Tagen kann die erste Feuchtemessung durchgeführt werden.
Soll der Zementestrich mit einem Bodenbelag versehen werden, so muss der Estrich "genügend trocken" (3.1.1 der DIN 18365 – Bodenbelagsarbeiten) sein. Nach einer Empfehlung zweier Verbände aus dem Jahr 2007 soll die Feuchtigkeitsmessung mit der CM-Methode durchgeführt werden. Die so genannte Belegreife soll erreicht sein, wenn der Estrich eine Restfeuchte von maximal 2,0 CM % (unbeheizt) bzw. 1,8 CM % (beheizt) aufweist. Sowohl die Messmethode als auch die empfohlenen Grenzwerte werden kritisiert; nach einer im März 2012 veröffentlichte Studie der Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB) und der Universität Siegen trennt der CM-Grenzwert von 2 % belegreife Estriche nicht sicher von nicht belegreifen Estrichen. Bei diesem Grenzwert werden auch nasse Estriche als trocken bewertet.
Schnellestriche auf Zementbasis bestehen aus Zement mit Zusätzen. Hier gelten andere Bedingungen für die Erhärtung und die Belegreife, die von Art und Wirkung des Zusatzes abhängt. Diese Estriche unterliegen nicht der DIN 13 813 und gelten als Sonderkonstruktion.
Ausgestemmter Zementestrich gilt als normaler Bauschutt, sofern keine organischen Bestandteile >5 % enthalten sind. Grundlage dafür ist die Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (AVV).

Gussasphaltestrich (AS)

Der wasserfreie Gussasphaltestrich (AS) (von Mastic Asphalt screed) besteht aus einem Gemisch aus Splitt, Bitumen, Sand und Steinmehl. Da dieses Gemisch auf eine Temperatur von 230 °C erhitzt werden muss, ist der Gussasphaltestrich beim Einbau gieß- und streichbar und braucht nicht verdichtet zu werden. Er kann schwellen- und fugenlos eingebracht werden. Seine geringe Wärmeleitfähigkeit und seine trittschallmindernde Eigenschaft kann dazu führen, dass abhängig von den bauphysikalischen Anforderungen an die Deckenkonstruktion keine Dämmungen eingebaut werden müssen. Er ist wasser- und wasserdampfdicht und stellt in Verbindung mit geeigneten Bitumen-Schweißbahnen oder einer Asphaltmastix eine Abdichtung im Sinne der DIN 18195 dar.
Der AS kann als Verbundestrich mit einer Bitumen-Schweißbahn auf hydraulisch gebundenen Untergründen und als Estrich auf Trennlage / Dämmschicht eingebaut werden. Auch als Gussasphaltheizestrich mit Kupferrohrleitungen.
Vor einer Belegung mit mineralischen Werkstoffen (Naturstein, Keramik, Betonwerkstein) ist i. d. R. eine Entkopplung oder eine Sperrschicht zu erstellen. Mörtelwasser ist hochalkalisch und kann die Oberfläche des AS kalt verseifen und eine Anhaftung erschweren. Hinzu kommt eine Verfärbungsgefahr durch wandernde bituminöse Stoffe. Eine weiterer Nachteil ist die langsame Bewegung bei Wärme und statischen und dynamischen Lasten.
Der größte Vorteil des AS ist die schnelle Belegreife, sein Nachteil die hohen Kosten. Bei elastischen Bodenbelägen (Holz, Linoleum, PVC, Gummi) kann es ohne entsprechende Sperrschicht zu chemischen Reaktionen mit Weichmachern und wandernden bituminösen Inhaltsstoffen kommen, weshalb auch dort ein entsprechender sperrender Voranstrich notwendig sein kann.

Kunstharzestrich (SR)

Mit der internationalen Bezeichnung SR (von synthetic resin screed) werden Kunstharzestriche, in der Regel Epoxydharzestriche, bezeichnet. Aber auch Polyurethan, Polymethylmethacrylat und andere Kunststoffe sind möglich. Diese sehr teuren Untergründe werden nur in Sonderfällen eingebaut, zum Beispiel wenn man kurze Trocknungszeiten oder hohe dynamische Belastbarkeit benötigt. Die Schrumpfung bei der Polyaddition liegt je nach Produkt bei 1 bis 5 Prozent. Dies ist bei der Auswahl des Verlegematerials zu berücksichtigen. SR ist wasserbeständig. Nachteilig sind mögliche Gefahren durch die Härter, wie z. B. Bisphenol A. Diese stehen in dem Verdacht, Unfruchtbarkeit zu verursachen. Auch ist ggf. eine Änderung der Brandklasse der Gesamtkonstruktion möglich. Polykondensate, wie Polyester, sind durch die hohe Schrumpfungsrate nicht geeignet.
Ausgestemmter Kunstharzestrich gilt als Sondermüll und muss beim Entsorger entsprechend deklariert werden.

Calciumsulfatestrich (CA)

Als Calciumsulfatestriche (CA) werden Estriche bezeichnet, deren Bindemittel aus Calciumsulfathalbhydrat und/oder aus wasserfreiem Calciumsulfat (sogenannter Anhydrit) besteht. Mit Wasser reagierend entsteht Calciumsulfatdihydrat (Gips). Calciumsulfatestriche werden nach DIN EN 13813 mit CA gekennzeichnet und umgangssprachlich häufig als Anhydritestrich bezeichnet.
Aufgrund des geringen Schwindverhaltens weisen CA nicht das für CT übliche Schüsseln bzw. spätere Randabsenkungen auf und können großflächig mit geringem Fugenanteil verlegt werden. Sie werden als konventionell zu verarbeitender Estrich oder als Fließestrich eingebaut, sind früh begehbar und belastbar und relativ unempfindlich gegen Zugluft. Als Fließestriche können CA nach DIN 18560-2 auch mit CAF gekennzeichnet werden. CAF haben die weiteren Vorteile der schnellen, verarbeitungsfreundlichen Verlegung, der geringeren Estrichdicke und der guten Wärmeleitfähigkeit bei Heizestrichen.
CA sind nicht wasserbeständig und dürfen keiner andauernden Durchfeuchtung ausgesetzt werden. Sie sind deshalb nicht für den Einsatz in gewerblichen Nassräumen (Gefälle, Abfluss) oder für Außenanwendung geeignet. In häuslichen Feuchträumen (z.B. Bad) werden sie durch eine Verbundabdichtung geschützt.
Bei späterer Durchfeuchtung ist ein höheres Schimmelrisiko als bei Zement- oder Gußasphaltestrich zu erwarten.
Vor Belagsverlegung bzw. Voranstrich muss der CA auf eine Restfeuchte von 0,5 %, als Heizestrich auf 0,3 % heruntertrocknen. Die Restfeuchte wird mit einem CM-Messgerät ermittelt.
Ausgestemmter Anhydritestrich gilt als normaler Bauschutt, wenn keine organischen Bestandteile >5 % vorhanden sind.

Magnesitestrich (MA)

Magnesitestrich MA (von Magnesite screed) ist den älteren Steinmetzen auch als Steinholz bekannt. Nach 1945 war Zement rationiert, Magnesit nicht. Deshalb ist er in vielen Altbauten zu finden. Magnesia ist vielen von Turnwettbewerben als „Trockenmittel“ für die Hände bekannt. 1867 entdeckte man, dass Magnesia mit Magnesiumchlorid zu einer zementartigen Masse erstarrt. MA ist leicht einfärbbar und wurde oft mit Holzmehl oder Holzstückchen vermischt. Sein besonderer Vorteil ist die Leichtigkeit und der Einsatz als „leitfähiger Fertigboden“. Sein großer Nachteil ist die Feuchteempfindlichkeit und Korrosivität gegenüber Metallen, da bei Wasserzugabe das enthaltene Chlorid und Magnesiumhydroxid „ausgewaschen“ werden und der MA aufquillt wie ein Hefekuchen. Er darf nie direkt mit wässrigem Mörtel in Kontakt kommen. Eine typische Verwendung heute ist die Verwendung als Nutzestrich für große trockene Flächen.

Konstruktionsarten

Neben seiner Aufgabe als „Füll- und Ausgleichsstoff“ ist ein Estrich vor allem als Lastverteilungsschicht anzusehen, unter der sich Heizungen, Wärme- und Schalldämmungen befinden können. Er kann ebenso die direkte Nutzschicht sein. Bei den Konstruktionsarten des Estrichs wird nicht nach Estrichbindemitteln sondern nach der Bauweisen bzw. der Konstruktionsart unterteilt.

Verbundestrich

Der Verbundestrich liegt direkt auf dem Rohbeton und ist mit diesem kraftschlüssig verbunden. Da alle Kräfte direkt in den Untergrund abgeleitet werden, ist die Tragfähigkeit durch den Untergrund, i. d. R. eine Betondecke, bzw. durch die Druckfestigkeit des Estrichs begrenzt. Hauptproblem bei der Herstellung eines Verbundestrichs ist die richtige Untergrundvorbereitung, damit es zu keinen Hohllagen kommt. Besonders bei hohen dynamischen Lasten ist ein Verbundestrich zu wählen. Calciumsulfatestriche sollten nicht im Verbund verlegt werden, da bei fehlender Heizung die notwendige Restfeuchte von 0,5 CM% i. d. R. nicht erreicht werden kann und eine Reaktion mit dem Beton (Ettringitbildung) erfolgt.

Estrich auf einer Trennschicht bzw. Trennlage

Zwischen Rohbeton und Estrich befindet sich eine Schicht, die keine Verbindung zwischen den Bauteilen zulässt. Im Idealfall gleitet der Estrich zum Beispiel auf einer zweilagigen Folie aus Polyethylen. Das setzt einen absolut planen Rohbeton voraus, was in der Praxis illusorisch ist. Das Kriechen und Schwinden und die damit einhergehenden Verformungen des Rohbetons können die Ebenheit zusätzlich beeinflussen. Das führt dazu, dass sich der Estrich nicht mehr „bewegen“ kann, sich u. U. „einklemmt“ und schlimmstenfalls reißt. Bei einem Altbau ist das Risiko i. d. R. nicht mehr gegeben. Diese Konstruktionsart ist die schadensträchtigste Bauweise. Um eventuell eindringende Feuchtigkeit, zum Beispiel aus einer erdberührenden, nicht abgesperrten Betonplatte zu verhindern, sind Verbundabdichtungen die beste Alternative, denn ein darauf abgestimmter Verbundestrich ist wesentlich belastbarer und risikoärmer.

Estrich auf einer Dämmschicht („schwimmender Estrich“ bzw. „Heizestrich“)

Der Estrich liegt dabei auf einer PE-Folie und diese auf einer Dämmplatte und wird seitlich von Dämmstreifen ummantelt, so dass keinerlei schall- oder wärmeübertragende Verbindung zum restlichen Gebäude besteht („schwimmen“). Die Dämmplatte kann dabei eine Trittschalldämmung und/oder eine Wärmedämmung sein. Typische Materialien für die Dämmung sind z. B. druckfestes Schaumglas oder EPS (expandiertes Polystyrol). Hier ist die Verformungsstabilität der Dämmmaterialien ein entscheidender Faktor. Estrichabsenkungen, z. B. durch mehr als 200 kg / m² in privaten Küchen sind eine der Hauptschadensursachen für gerissene Küchenarbeitsplatten oder Bodenbeläge. Im gewerblichen Bereich sind dynamische Lasten bei einem schwimmenden Estrich wesentlich problematischer. Im oberen Teil der Dämmschicht oder im Mörtel eines Heizestrichs werden Heizelemente bzw. Rohrschlangen für eine Fußbodenheizung verlegt. Normenrechtlich gilt die DIN 18560: Estriche im Bauwesen, neben diversen Merkblättern des ZDB (Zentralverband des Deutschen Baugewerbes) und des BEB (Bundesverband Estrich und Belag).

Wissenswertes rund ums Dach - Fachausdrücke und Fachbegriffe rund um das Dach




Flächenformziegel

1 – Lüftungsziegel
2 – Dunstrohrziegel/Durchgangsziegel
3 – Dunstrohrziegel mit Kappe
4 – Antennenziegel
5 – Trittziegel
6 – Schneestopziegel


First-, Grat- und Kehlziegel

7 – Firstanfangziegel
8 – Firstkreuzung
9 – Gratkappe, Gratglocke
10 – First- und Gratziegel
11 – Kehlziegel
12 – Gratanfangziegel
13 – Firstendziegel



Kantenziegel in Sparrenrichtung

14 – Ortgangziegel, links
15 – Ortgangziegel, rechts
16 – Doppelwulstziegel
17 – Seitenanschlußziegel, rechts
18 – Seitenanschlußziegel, links




Kantenziegel in Dachbreite

19 – Firstanschlußziegel
20 – Mansardziegel
21 – Pultdachziegel
22 – Schleppdachziegel
23 – Traufziegel, Traufbiber
24 – Wandanschlußziegel, firstseitig
25 – Mauerabdeckziegel





Eckziegel


26 – Firstanschluß – Ortgangziegel
27 – Trauf – Ortgangziegel
28 – First – Doppelwulstziegel
29 – Trauf – Doppelwulstziegel
30 – Wand – Seitenanschlußziegel
31 – Trauf – Seitenanschlußziegel
32 – Wandanschluß – Doppelwulstziegel
33 – Wandanschluß – Ortgangziegel
34 – Pultdach – Ortgangziegel
35 – First – Seitenanschlußziegel


Fläche


36 – Durchgangspfanne mit: Dunstrohraufsatz, Sani-Lüfter, Antennenaufsatz, Abgaskalotte
37 – Schneefangvorrichtung
38 – Lichtpfanne, Lichtbilder
39 – Dachausstiegsfenster
40 – Laufstege, Trittstufen, Einzeltritte




First, Grat, Kehle, Traufe, Ortgang

 

41 – Firstabschlußelement
42 – Firstlüftungselement
43 – Gratlüftungselement
44 – Trauflüftungselement
45 – Kehlelement
46 – Ortgangelement


Dienstag, 23. September 2014

Ausgewählte Gewerke der VOB / C

DIN 18299 Allgemeine Regelung für Bauarbeiten jeder Art – Juni 1996 -
DIN 18300 Erdarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18301 Bohrarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18302 Brunnenarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18303 Verbauarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18304 Rammarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18305 Wasserhaltungsarbeiten - Juni 1996 -
DIN 18306 Entwässerungskanalarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18307 Druckrohrleitungsarbeiten im Erdreich – Mai 1998 -
DIN 18308 Dränagearbeiten – Juni 1996 -
DIN 18309 Einpressarbeiten – Dezember 1992 -
DIN 18310 Sicherungsarbeiten an Gewässern, Deichen und Küstendünen – September 1988 -
DIN 18311 Nassbaggerarbeiten – Dezember 1992 -
DIN 18312 Untertagebauarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18313 Schlitzwandarbeiten mit stützenden Flüssigkeiten – Juni 1996 -
DIN 18314 Spritzbetonarbeiten – Juni 1996 -

DIN 18315 Verkehrswegebauarbeiten, Oberbauschichten ohne Bindemittel – Juni1996 -
DIN 18316 Verkehrswegebauarbeiten, Oberbauschichten mit hydraulischem Bindemittel –Juni 1996-
DIN 18317 Verkehrswegebauarbeiten, Oberschicht aus Asphalt – Juni 1996 -
DIN 18318 Verkehrswegebauarbeiten, Pflasterdecken, Plattenbeläge, Einfassungen –Juni 1996-
DIN 18319 Rohrvortriebsarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18320 Landschaftsbauarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18325 Gleisbauarbeiten – Dezember 1992 -
DIN 18330 Maurerarbeiten – Mai 1998 -
DIN 19331 Beton- und Stahlbetonarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18332 Naturwerksteinarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18334 Zimmer- und Holzbauarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18335 Stahlbauarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18336 Abdichtungsarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18338 Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18339 Klempnerarbeiten – Mai 1998 –
DIN 18349 Betonerhaltungsarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18350 Putz- und Stuckarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18351 Fassadenarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18353 Estricharbeiten – Mai 1998 -
DIN 18354 Gussasphaltarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18355 Tischlerarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18356 Parkettarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18357 Beschlagarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18358 Rolladenarbeiten – September 1998 -
DIN 18360 Metallbauarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18361 Verglasungsarbeiten – Juni 1996 -
DIN 18363 Maler- und Lackierarbeiten – Juni 1996 –
DIN 18354 Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und Aluminiumbauten – Juni 1996 -
DIN 18365 Bodenbelagarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18366 Tapezierarbeiten – Dezember 1992 -
DIN 18367 Holzpflasterarbeiten – Mai 1998 -
DIN 18379 Raumlufttechnische Anlagen - Mai 1998 -
DIN 18380 Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen – Mai 1998 -
DIN 18381 Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden – Mai 1998 -
DIN 18382 Nieder- und Mittelspannungsanlagen mit Netzspannungen bis 36 kV – Mai 1998 -
DIN 18384 Blitzschutzanlagen – Dezember 1992 -
DIN 18385 Förderanlagen, Aufzugsanlagen, Fahrtreppen und Fahrsteige – Mai 1998
DIN 18386 Gebäudeautomation – Juni 1996 -
DIN 18421 Dämmarbeiten an technischen Anlagen – Mai 1998 -
DIN 18451 Gerüstarbeiten – Mai 1998

Montag, 22. September 2014

Überströmöffnungen bei Lüftungsanlagen

Überströmöffnungen und Schalldämmung

Ein zentrales Thema bei Überströmöffnungen ist die Verhinderung von zu hoher Schallübertragung von einem Raum in den anderen. Aus diesem Grund sind einfache Wandöffnungen oder Türausschnitte fast überall ungeeignet. 


Überströmöffnungen und Zugerscheinungen

Weiters ist darauf zu achten, dass die Luftgeschwindigkeit in den Überströmzonen nicht zu groß wird. Zu große Luftgeschwindigkeit führt zu Geräuschbelästigung und Zugerscheinungen im Bereich der Öffnungen.


Türspalt als Überströmöffnung

Konstruktiv sehr einfach ist eine Überströmung zu lösen, wenn bei der Tür Dichtungen entfernt werden, die Tür an der Unterseite einen Luftspalt bildet ("abgesägtes Türblatt") oder Lüftungsgitter in das Türblatt eingesetzt werden. Aus schalltechnischen Gründen ist diese Lösung jedoch nicht optimal. Eingesetzt kann diese Lösung also nur dort werden, wo es nicht auf gute Schalldämmung ankommt und es kein Problem ist, wenn Licht durch den Türspalt fällt.


Türzarge als Überströmöffnung

Diese Lösung ist recht elegant, da die Überströmöffnung praktisch unsichtbar ist, kein Licht durch die Öffnung fällt und fast keine zusätzlichen Kosten entstehen. Konstruktiv werden solche Überströmöffnungen durch Ausfräsen der Querteile der Zargen erreicht, sodass zwischen der Zarge und der Wand (eigentlich: Türsturz) ein Luftdurchlass ermöglicht wird. Die Zarge muss zum Sturz einen Abstand von rund 2cm haben. Natürlich darf die Zarge dann nicht komplett eingeschäumt werden, sondern sollte nur teilgeschäumt oder am besten verschraubt werden. Um noch bessere Überströmeigenschaften zu erreichen können auch die seitlichen Wangen der Zarge mit etwas Abstand zur Wand eingebaut werden.


Spezielle Überströmelemente in der Wand

Für gehobenere Ansprüche gibt es fertige, schallbrechende Überströmelemente, die in die Wand eingesetzt werden. Diese Elemente sind zwar optisch zu erkennen, funktionieren aber hinsichtlich der Schalldämmung besser als andere Lösungen.
Die Kunst liegt also darin, alle Überströmöffnungen so klein wie möglich (bestmögliche Verhinderung von Schallübertragung) aber so groß wie nötig (Verhinderung von Zugerscheinungen, Luftführung möglichst wenig beeinflusst) zu gestalten. Im Prinzip lässt sich dies durch sorgfältige Dimensionierung eines seriösen Planers gut lösen. Für Einfamilienhäuser kommt man meist auf ca. 100cm² Wandöffnung (also z.B. etwa 10x10cm oder 1m x 1cm von einem Raum in den nächsten).

Vorschriften über das Anbringen von Hausnummern und Straßenschildern (BauGB)


1. Auszug aus dem Gesetz über das Baugesetzbuch (BauGB) vom 23.September 2004 (BGBl. I Seite 2414)

§ 126 Pflichten des Eigentümers  Abs. 1
Der Eigentümer hat das Anbringen von

1. Haltevorrichtungen und Leitungen für Beleuchtungskörper der Straßenbeleuchtung einschließlich der Beleuchtungskörper und des Zubehörs sowie
2. Kennzeichen und Hinweisschilder für Erschließungsanlagen auf seinem Grundstück zu dulden. Er ist vorher zu benachrichtigen.

§ 126 Abs. 3
1. Der Eigentümer hat sein Grundstück mit der von der Gemeinde festgesetzten Nummer zu versehen. Im übrigen gelten die landesrechtlichen Vorschriften.
2. Auszug aus der Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Wolfenbüttel vom 06. April 2006 (veröffentlicht. im Amtsblatt des Landkreises Nr. 16 Jahrgang 57 vom 20.04.2006 )

§ 5  Hausnummernschilder
(1) Jeder Eigentümer eines Gebäudes ist verpflichtet, Schilder mit der ihm von der Stadt zugeteilten Hausnummer an seinem Gebäude anzubringen. Dies gilt auch im Falle erforderlicher Änderungen (Umnumerierungen).
(2) Die Hausnummer muß an der Straßenseite des Hauptgebäudes über oder unmittelbar neben der Eingangstür in einer Höhe von 1,50 Meter bis 2,50 Meter angebracht sein.
Befindet sich die Eingangstür nicht an der Straßenseite, so ist die Hausnummer an der, der Eingangstür nächstgelegenen Ecke des Gebäudes zur Straßenseite hin in gleicher Höhe anzubringen.
(3) Die Hausnummern müssen von der Straße aus sichtbar sein. Wird die Sichtbarkeit durch einen Vorgarten oder Pflanzenbewuchs ausgeschlossen, so ist die Hausnummer am Eingang zum Grundstück in geeigneter Höhe, mindestens aber in Höhe von 1,50 Meter anzubringen.
(4) Die Hausnummernschilder müssen stets lesbar sein. Ist die Lesbarkeit nicht mehr gegeben, so ist das Schild zu erneuern.

§ 7  Ordnungswidrigkeiten
Ordnungswidrig nach § 59 Nds. SOG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig den Geboten oder Verboten nach § 2 bis 5 dieser Verordnung zuwiderhandelt. Ordnungswidrigkeiten können nach § 59 Absatz 2 Nds. SOG mit einer Geldbuße von bis zu 5.000,00 € geahndet werden.

Hydrophob

Der Begriff hydrophob stammt aus dem Altgriechischen (hýdor „Wasser“ sowie phóbos „Furcht“) und bedeutet wörtlich „wassermeidend“. Das Maß für den Ausprägungsgrad der Hydrophobie von Stoffen ist die Hydrophobizität.
Mit diesem Fachausdruck aus der Chemie werden Substanzencharakterisiert, die sich nicht mit Wasser mischen und es auf Oberflächen meist „abperlen“ lassen. In der Biologie bezeichnet er wassermeidende Pflanzen oder Tiere.

Donnerstag, 18. September 2014

Aufmaß und Abrechnung der Bauleistungen

Neben der Abnahme hat der Auftraggeber im Werkvertrag eine zweite Hauptpflicht zu erfüllen: die Vergütung der empfangenen Leistungen. Nach der Art der Vergütung werden unter Praktikern den Bauverträgen von vornherein schon Namen gegeben, wie z. B. »Pauschalvertrag« oder »Einheitspreisvertrag«.

Der überwachende Bauleiter und der Bauleiter des Auftragnehmers haben sich bei Beginn ihrer Tätigkeit über die vertraglichen Vereinbarungen zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber auch hinsichtlich der Vergütung kundig zu machen. In der Regel enthält der Bauvertrag Festlegungen, wie die Höhe der Vergütung zu errechnen ist.

Vergütung von Bauverträgen

Eine Übersicht über die vier möglichen Vertragstypen enthält die Tabelle:
 
 
In den meisten Fällen ist die Feststellung der tatsächlich geleisteten Menge die Grundlage für die weitere Berechnungsweise. Das ist typisch beim Einheitspreisvertrag im Zusammenhang mit Mehr- und Mindermengen, aber es kann sogar beim Pauschalvertrag von Belang sein, nämlich wenn es darum geht, die Zumutbarkeitsgrenze auszuloten. Aber auch beim Stundenlohnvertrag ist die Kontrolle und Bestätigung der geleisteten Lohnstunden ein Aufmaß. Gleichermaßen muss beim Selbstkostenerstattungsvertrag gemessen und gezählt werden.

Aufmaß und Abrechnung nach VOB/C

Aufmaßerstellung ist aber nicht nur ein preisrechtlicher und betriebswirtschaftlicher, sondern vor allem ein technischer Vorgang. Sofern die VOB vereinbart wurde, gelten auch die Technischen Vertragsbedingungen des Teiles C. In den DIN-Normen sind für jedes Gewerk jeweils unter der Textziffer 5 Bestimmungen über Aufmaß und Abrechnung enthalten.
Der überwachende Bauleiter muss den Fragen der Aufmaßerstellung nicht nur wegen der bindenden Wirkung für seinen Bauherrn, sondern auch für die Nachweisführung über seine eigene Tätigkeit große Aufmerksamkeit widmen. Alle Festlegungen, Entscheidungen und Handlungen sollten sorgfältig im Bautagebuch festgehalten werden.

Laser-Distanzmessgeräte erleichtern das Aufmaß

Laser-Distanzmessgeräte beschleunigen das Aufmaß, machen es präziser und sicherer. Für die Erfassung von Bauteillängen, Innen-, Außen- und Höhenmaßen sind Laser-Distanzmesser gegenüber konventionellen Messwerkzeugen unbestritten im Vorteil – insbesondere über größere Distanzen hinweg.
So kann etwa im Innenbereich in den meisten Fällen auf eine zweite, assistierende Person verzichtet werden. Außerdem können mit Bluetooth-Geräten die digitalen Messwerte noch an Ort und Stelle verarbeitet werden. Die praktische Marktübersicht der Zeitschrift “B+B Bauen im Bestand” hilft bei der Auswahl des geeigneten Gerätes.

(Quelle: B+B Bauen im Bestand)

 

Mittwoch, 17. September 2014

Anhydritestrich

Der Anhydritestrich (AE) oder Calciumsulfatestrich (CA) ist eine Estrichart und besteht aus Anhydritbinder, Gesteinskörnung (bis zu einer Korngröße von 8 mm) und Zugabewasser. Um die Verarbeitung zu verbessern, können entsprechende Zusätze enthalten sein. Der Anhydritestrich kann etwa zwei Tage nach dem Einbau begangen und frühestens nach fünf Tagen geringfügig belastet werden.Er darf keiner dauerhaften Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt werden, daher eignet sich dieser Estrich besonders für Trockenbereiche in einem Gebäude. Gegenüber Zementestrich besitzt der Anhydritestrich eine geringere Festigkeit und darf entsprechend weniger stark belastet werden.
Eine Weiterentwicklung stellt der Anhydritfließestrich (AFE) dar. Dieser nivelliert sich aufgrund der flüssigen Konsistenz selbst. Zudem kann infolge geringerer Spannung beim Trocknungsvorgang auch auf Flächen bis zu 1.000 m² (wenn keine Fußbodenheizung eingebaut wurde) auf zusätzliche Dehnungsfugen verzichtet werden.
Hauptbestandteil ist als Bindemittel Anhydrit, der mit Wasser relativ schnell zu Gips (Calciumsulfat-Dihydrat) hydratisiert und sich dabei verfestigt. In der Regel wird synthetischer Anhydrit verwendet, der durch Brennen von Gips (z. B. REA-Gips aus der Rauchgasreinigung in Kraftwerken) gewonnen wird. Seltener wird auch mineralischer (körniger) Naturanhydrit eingesetzt. Als Gesteinskörnung werden Kalkstein und Quarzsand verwendet.

Terrazzo

Terrazzo ist die Bezeichnung für einen bereits seit der Antike bekannten Bodenbelag, der durch das direkte Auftragen von dekorativen, oft farbigen Zuschlagstoffen auf eine meist zementgebundene Estrich-Unterlage mit dieser eine Einheit bildet und im Anschluss an die Trocknung durch Schleifen und Polieren seine endgültige, glänzende Oberfläche erhält.
Die Herstellung von Terrazzo-Böden ist in Deutschland durch DIN 18353 geregelt.
„Terrazzo-Platten“ ist ein umgangssprachlicher Begriff für Betonwerksteine, die als Formatplatte mit fertig geschliffener Oberfläche in Werken hergestellt und vor Ort als Ganzes oder entsprechend den Gegebenheiten beschnitten in einem Mörtelbett verlegt werden. Diese rationelle Art der Herstellung eines Terrazzobodens ist die heute verbreitete.
In Abgrenzung davon und zur Verdeutlichung spricht man bei einem traditionell „vor Ort“ hergestellten, also fugenlos gegossenem Terrazzo, wie er bis Mitte des 20. Jahrhunderts üblich war, in Fachkreisen von einem „Ortsterrazzo“, umgangssprachlich auch von „Guss-Terrazzo“.

Gipswandbauplatte (Gips-Dielen)

Gips-Wandbauplatten (früher auch Gips-Dielen genannt) sind Bauelemente aus massivem Stuckgips zum Herstellen von nichttragenden inneren Trennwänden, Schachtwänden, Vorsatzschalen oder Stützenummantelungen im Innenbereich.
Die Wände werden ohne Unterkonstruktion allein mit Gipskleber errichtet. Wegen dieses grundsätzlichen Unterschieds dürfen Gips-Wandbauplatten nicht mit den dünneren Gipskartonplatten (GKP) verwechselt werden, wie sie als Beplankung von Ständerwänden zum Einsatz kommen.

Montag, 8. September 2014

Putz (Baustoff)

Als Putz oder Verputz bezeichnet man einen Belag aus Putzmörtel, der auf Mauerwerk oder Betonflächen an Außen- und Innenwänden sowie Decken aufgebracht wird.
Je nach Einsatzart erfüllt der Putz verschiedene Zwecke, z. B. Herstellung eines glatten Untergrundes zum Beschichten, Fliesen, Streichen oder Tapezieren, Regulierung der Raumfeuchte bei Innenputzen, Wärmedämmung und Wasserabweisung bei Außenputzen und die Herstellung eines ästhetischen Erscheinungsbildes.

Arten 
Verschiedene Arten von Putz werden nach den verwendeten Materialien, i. d. R. nach dem Bindemittel (Kalkputz, Kalkzementputz, Zementputz, Gipsputz, Lehmputz, Silikatputz und organischer bzw. Kunstharzputz), nach dem Ort der Mörtelproduktion (Werk-Trockenmörtel, Baustellenmörtel), nach der Vorbereitung (Handputz, Maschinenputz), nach der Oberflächenbehandlung (Kratzputz, Reibeputz, Kellenwurfputz, Kellenstrichputz), nach der Funktion (Wärmedämmputz, Akustikputz, Sanierputz, Magnetputz) oder nach der Auftragsstärke unterschieden.

Putzaufbau
Traditionell werden Dickschichtputze verwendet, bei denen der Materialauftrag üblicherweise mehr als die Stärke des Größtkorns des Zuschlagstoffs beträgt. Eine Ausnahme stellen grobe Oberputze dar, deren Größtkorn von bis zu 8 mm (selten bis zu 16 mm) durch das relativ dünne Anwerfen des Mörtels oder das spätere teilweise vorgenommene Auswaschen des Bindemittels und Feinkorns (ähnl. Waschbeton) dekorativ aus der Oberfläche hervortritt.[1]
Dünnschichtputze enthalten üblicherweise Kunstharze und andere Zusätze, welche durch Verzögerung der Austrocknung, Erhöhung der Bindekraft und Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften eine Auftragsstärke von beispielsweise 3 mm ermöglichen. Spachtelmassen können teilweise sogar „auf Null“ ausgezogen werden. Dünnschichtputze werden häufig zu Sanierung von alten Putzflächen und als letzte dekorative Schicht eines Wärmedämmverbundsystems eingesetzt. Häufig wird zur Vermeidung von Rissen eine Bewehrung in Form eines Glasfaser-Gewebes eingearbeitet.
Spritzbewurf (Haftvermittler): Dünn angerührter Spritzbewurf wird mit der Kelle oder dem Quast auf wenig saugende oder glatte Untergründe (z.B. Beton) netzartig, also nicht deckend, angeworfen. Auf stark saugenden (z.B. niedrig gebrannte Ziegel, Gips oder Lehm) oder ungleichmäßigen Untergründen (verschiedene Materialien) wird der Spritzputz vollflächig angeworfen.
Haftbrücke: Statt Spritzbewurf werden auf Betonflächen im Regelfall organische Haftbrücken, z.B. zur Vorbehandlung für Gipsputze oder mineralische Haftbrücken zur Untergrundvorbehandlung von Kalk-Zementputzen verwendet.
Unterputz (Grundputz): Auf normal saugenden Untergründen kann der Unterputz in Stärken von 1 bis 3 cm (in Sonderfällen bis 10 cm) direkt auf den Untergrund aufgetragen werden. Der Unterputz soll Unebenheiten ausgleichen. Variiert die zum Ausgleich erforderliche Schichtdicke um mehr als 5-10 mm, wird in der Regel jedoch ein vorheriges Auffüllen der tieferliegenden Stellen nötig, da sich die Putzfläche sonst nicht mehr gleichmäßig abziehen läßt. Soweit sie nicht gebündelt auftreten, lassen sich einzelne Rohre und Kabel jedoch üblicherweise vielfach im Unterputz einbetten. Der Unterputz dient als Träger für Oberputze (Edelputze). Traditionelle Unterputze enthalten als Bindemittel meist verschiedene Kalke (oft mit Anteilen an Zement) oder Gips. Sie dienen in Innenräumen teilweise als Untergrund für Tapeten oder Anstriche. Putze mit höherem Zementanteil werden als Sockelputze oder in Feuchträumen (z. B. Keller und Bäder) und als Tragschicht von harten Wandbekleidungen (Naturstein, Fliesen) verwendet.
Oberputz: Mit Oberputz wird die letzte Putzlage eines Putzsystems im Außen- und Innenbereich bezeichnet. Er kann als Dünnschichtputz (organisch gebundener Putz, Schichtdicke = maximale Kornstärke) oder Dickschichtputz (überwiegend mineralisch gebundener Putz, Schichtstärke > Größtkorn) ausgeführt werden. Mineralisch gebundene Oberputze sind bauphysikalisch günstiger, benötigen jedoch für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild und zum Wetterschutz meist einen Egalisationsanstrich.

Nach Materiall
  • Kalkputz: Wird meist als Putz für historische Gebäude, aufgrund seiner geringen Festigkeit und besseren Spannungsaufnahme genutzt. Benötigt zur Verarbeitung den versierten Fachhandwerker und längere Trocknungszeiten.
  • Lehmputz: Lehmputz wird im mitteleuropäischen Klima in erster Linie in Innenräumen verwendet.
  • Kalkzementputz: Klassischer Putz für innen und außen. Häufig auch als Kalkzementleichtputz (enthält kleinste Styroporkügelchen oder mineralische Zuschläge, z. B. Bims oder Blähglas) an Fassaden und in Feuchträumen verwendet.
  • Gipsputz, Gips-Kalk-Putz oder Gips-Kalk-Zement-Putz: Geglätteter oder verriebener Putz für den Innenbereich. Geeignet zur weiteren Beschichtung mit Tapeten. Er darf in Feuchträumen bis Beanspruchungsklasse W3 (d.h. häusliche Küchen und Bäder) eingesetzt werden, jedoch nicht in gewerblich genutzten Nassräumen, Garagen o.ä. (Beanspruchungsklasse W4).
Im Außenbereich wird gipshaltiger Putz nur ausnahmsweise in der Denkmalsanierung zum Nachstellen historischer Putzmischungen verwendet.
  • Baumwollputz: Wand- und Deckenbeschichtung für Innenräume, die aus Baumwollfasern und verschiedenen Füll- und Effektstoffen besteht. Als Bindemittel wirkt Zellulose. Baumwollputz und andere Naturfaserbeschichtungen werden meist als Endbeschichtung anstatt einer Tapete oder eines Reibe- oder Kratzputzes eingesetzt.


Nach der Oberflächengestaltung

  • Rauputz: Durch traditionelle und oft regional differenzierte Behandlung beim bzw. nach dem Auftragen werden unterschiedliche Oberflächeneffekte erzielt. Zu den Rauputzen gehören beispielsweise Rappputz, Kratzputz, Graupenputz, Knottenwurf etc.
  • Die Oberfläche von Strukturputzen wird nach dem Auftragen durch die Bearbeitung mit der Kelle, dem Reibebrett, dem Quast oder anderen Werkzeugen gestaltet (z.B. Kellenstrichputz).
  • Reibeputz: Je nach Körnung des Zuschlagstoffs wird die Oberfläche des Putzes bei der Behandlung mit dem Reibebrett geglättet oder strukturiert (z.B. Münchner Rauputz, Wurmputz)
  • Filzputz: Der Putz wird mit einem Filzbrett eingeebnet und abgerieben und erhält dadurch eine nahezu glatte Oberfläche.
Das Reiben und Filzen von Außenputzen sollte vermieden werden, da es zur Anreicherung des Bindemittels an der Oberfläche und so zu dessen Verhärtung und Anfälligkeit für Risse führt. Aus dem gleichen Grund soll auch Innenputz nicht übermäßig lange mit Reibe- oder Filzbrett bearbeitet werden.
  • Glattputz: Mithilfe von Glättkelle, Glätteisen oder polierten Steinen (Tadelakt) wird die Oberfläche von langsam abbindenden Kalk- oder Lehmputzen ein- oder mehrmals geglättet (Stucco Lustro). Moderne kunstharzgebundene Glattputze werden auch aufgespachtelt und geschliffen. Glättputz im Außenbereich ist rissanfällig, häufig wenig feuchtigkeitsausgleichend und erscheint im Streiflicht oft ungleichmäßig.
  • Schlämmputz und Schweißputz wird typischerweise zur Sanierung bzw. Überarbeitung von rissigen Altputzen oder als dünner (steinsichtiger) Überzug auf Naturstein- oder Ziegelwänden verwendet.
  • In mittaelalterlichen Bauten wie Burgen wurde oft der Rasa-Pietra-Verputz angewendet. ( = verstrichener Stein). Bei dieser Technik wurde der Mörtel zwischen den einzelnen Mauersteinen verstrichen, bis die Mauer eine nahezu ebene Fläche bildete, die Steinköpfe jedoch unbedeckt blieben. Manchmal wurden zusätzlich mit der Maurerkelle Fugen in den feuchten Mörtel gezogen, um ein Fugenbild zu erhalten („Fugenstrich“).

Dispersionsfarbe

Als Dispersionsfarben bezeichnet man zähflüssige Anstriche, die aus einer chemischen Dispersion (meistens einer Emulsion) aus Füllstoffen, Binde- und Lösungsmitteln, Pigmenten und Zusatzstoffen bestehen. In diesem allgemeinen Sinn handelt es sich bei der Mehrzahl der flüssigen Anstriche (Lacke, Farben) um Dispersionen. Umgangssprachlich ist damit handelsübliche Wandfarbe gemeint, wie sie palettenweise in jedem Baumarkt zu kaufen ist. Meist sind es allerdings Acryl- oder Kunstharzdispersionsanstriche.
Daneben gibt es auf dem Markt noch ähnlich aufgebaute Produkte, die statt synthetischen und mineralölhaltigen Zutaten vor allem Pflanzenöle verwenden und als Naturdispersionsfarben bezeichnet werden.

Dispersion (lat. dispersio „Zerstreuung“, von dispergere „verteilen, ausbreiten, zerstreuen“)

Sonntag, 7. September 2014

Architektur und Kultur - Termine im September 2014 in den Regionen Stuttgart und Freiburg

    VERANSTALTUNGSINDEX

    Überregional:
    I.01- Ausstellungseröffnung. "Suomi Seven - Junge Architekten aus Finnland". 05.09.2014. DAM. Frankfurt/Main.
    I.02- Tag des offenen Denkmals. 14.09.2014. Bundesweit.
    I.03- Ausstellung. "The Good Cause: Architecture of Peace - Divided Cities". Bis 19.10.2014. München.
    I.04- Interkulturelle Woche 2014 - Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern. 19. - 28.09.2014. Bundesweit.

    II. Stuttgart und Umgebung:
    II.01- Ausstellung. "100 Jahre Markthalle". Endet11.09.2014. Stuttgart.
    II.02- Diverse Veranstaltungen im Literaturhaus Stuttgart (Auswahl). Stuttgart.
    II.03- Venezianische Messe. 12. - 14.09.2014. Ludwigsburg.
    II.04- Internationales Symposium. "Kunde. Gast. Tourist - Architektur. Wein. Genuss!". 16.09. - 17.09.2014. Fellbach.
    II.05- FeuerSeeFest. 18. - 19.09.2014. Stuttgart.
    II.06- Literatursommer. Diverse Veranstaltungen. Stuttgart.
    II.07- Veranstaltungsreihe. "energyart". 23.09.2014. Böblingen.
    II.08- Diverse ifbau-Seminare der Architektenkammer Baden-Württemberg (Auswahl).
    II.09- Diverse Veranstaltungen (Auswahl). Stadtbibliothek Stuttgart.
    II.10- Cannstatter Wasen. 26.09. - 12.10.2014. Cannstatter Wasen Stuttgart.

    III. Freiburg, Südbaden und nördliche Schweiz:
    III.01- Führung. 500 Jahre Basler Rathaus. 03.09.2014. Basel.
    III.02- Jazzfestspiele. 08. - 13.09.2014. Colmar.
    III.03- Veranstaltungen. S AM Schweizerisches Architekturmuseum. Basel.
    III.04- Chinesisches Mondfest. 07.09.2014. Basel.
    III.05- Diverse Veranstaltungen (Auswahl). Vitra Design Museum. Weil am Rhein.
    III.06- Hafenfest 2014. 12. - 14.09.2014. Basel.
    III.07- Ausstellung. "For your eyes only". 20.09.14 - 04.01.2015. Basel.
    III.08- Ausstellung. "Green innovations - Hightech in Holz". Endet 21.09.2014. Freiburg.
    III.09- Diverse Veranstaltungen (Auswahl) im Literaturbüro Freiburg.
    III.10- Diverse Veranstaltungen (Auswahl). Europäisches Architekturhaus - Oberrhein.

    IV. Was Sie noch interessieren könnte:
    IV.01- Architekturvideos aus aller Welt.
    IV.02- ARCHICAD 18 Updateworkshops in Stuttgart und Freiburg.
    IV.03- Erfahrungsbericht eines ARCHICAD Umsteigers.
    IV.04- Youtube. Informationen zu ARCHICAD.
    IV.05- Schnupperseminar. GRAPHISOFT Center Stuttgart Freiburg.

    DIE VERANSTALTUNGEN IM DETAIL

    I. Überregional:

    I.01- Ausstellungseröffnung. "Suomi Seven - Junge Architekten aus Finnland". 05.09.2014. DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main.

    Im DAM wird anlässlich des Ehrengastauftritts Finnlands auf der Frankfurter Buchmesse eine neue Generation von jungen, finnischen Architekten vorgestellt.

    In der Ausstellung SUOMI SEVEN präsentiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) gemeinsam mit dem Museum of Finnish Architecture und dem Architecture Information Centre Finland eine ganze Riege der vielversprechendsten jungen Architekten Finnlands vor, die in den 1970er und 1980er Jahren geboren sind. Trotz ihres jungen Alters haben diese Architekten bereits ein international beachtetes Portfolio aufgebaut – dies ist für die Zukunft Finnlands als Architekturnation ein bedeutender Faktor. Dank der finnischen Tradition der offenen Architekturwettbewerbe hatten viele junge finnische Architekten bereits in einem frühen Stadium ihrer beruflichen Laufbahn die Möglichkeit, an großen und bedeutenden Projekten zu arbeiten. Die Bandbreite reicht von Kulturbauten und Kirchen, über Schulen und Universitäten, bis zu Wohnhäusern. Kleine aber feine landestypische Gebäude (Saunas und Ferienhäuser) ergänzen die bunte Auswahl. Die Zukunft der finnischen Architektur liegt nun in den Händen einer aufstrebenden Generation von offenen, optimistischen und global vernetzten Gipfelstürmern.

    Am Freitag, den 5. September 2014, findet von 14 bis 18 Uhr anlässlich der Ausstellungseröffnung ein Symposium mit den sieben ausgewählten Architekturbüros statt.


    I.02- Tag des offenen Denkmals. 14.09.2014. Bundesweit.

    Tausende Denkmale sind am Tag des offenen Denkmals für Sie geöffnet. Zahlreiche Aktionen locken zum Erkunden und Erforschen Ihrer Umgebung.

    Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. 2006 wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit der Aktion Tag des offenen Denkmals als "Ort des Tages" der Kampagne Deutschland - Land der Ideen ausgezeichnet.

    Der Tag des offenen Denkmals kommt nur dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen zustande.
    Besonders zu nennen sind hier die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder, die Landesämter für Denkmalpflege und Archäologie, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, die Evangelische Kirche in Deutschland, die Deutsche Bischofskonferenz, der Bund Heimat und Umwelt und die Deutsche Burgenvereinigung.


    I.03- Ausstellung. "The Good Cause: Architecture of Peace - Divided Cities". Bis 19.10.2014. Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40,  München.

    Die Ausstellung beruht auf der jahrelangen Projektarbeit eines Netzwerkes von Architekten, Stadtplanern und Wissenschaftlern der internationalen Plattform »Archis Interventions«, die in Kriegsgebieten auf die spezifischen Postkonfliktsituationen reagieren und die Städte mit aktiven Interventionen beim Wiederaufbau als friedenssichernde Maßnahme unterstützen. Kriege und Konflikte hat es zu allen Zeiten gegeben. Als Antwort auf diese Realität wurden Friedensmissionen, Wiederaufbaumaßnahmen und internationale Gesetze als Instrumente der Stabilisierung und Friedenssicherung nach Konflikten geschaffen. Dies ist sehr wichtig, doch der Weg zu einem dauerhaften Frieden ist mühsam und beschwerlich. Darüber hinaus können Wiederaufbau- und Städteplanungsstrategien alte Konflikte neu entfachen.

    Die Ausstellung »The Good Cause« ist in zwei Bereiche geteilt. Der erste zeigt unter dem Titel »Architecture of Peace« anhand inspirierender Fallstudien aus Afghanistan, dem Kosovo, Südafrika, Ruanda, Israel und Palästina, wie Wiederaufbau aussehen kann, wenn er mit einem Blick für lokale Strukturen entworfen wird. Dies erfordert eine spezifische Einstellung und strategische Mittel, wie z.B. Bescheidenheit, Kontextsensitivität, Vertrauen und das Augenmerk auf Kontinuität.


    I.04- Interkulturelle Woche 2014 - Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern. 19. - 28.09.2014. Bundesweit.

    Bundesweit wird die "Interkulturelle Woche" in den Städten und Gemeinden Deutschlands durchgeführt. Sie bietet die Möglichkeit, auf Fragen der Migration, der Integration und auf Minderheitenfragen einzugehen.

    Im Zusammenwirken vieler verschiedener Veranstalter werden alljährlich interessante, informative Veranstaltungen angeboten, die durch Begegnungen, Diskussionen, Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen öffentliche Signale gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus setzen.



    II. Stuttgart und Umgebung:

    II.01- Ausstellung. "100 Jahre Markthalle". Endet11.09.2014. Rathaus Stuttgart - Foyer 3. OG,Marktplatz 1, 70173 Stuttgart.

    Anlässlich des 100. Geburtstags der Markthalle informieren Schautafeln über den Architekten Martin Elsaesser und viele Details des Bauwerks.
    Zu sehen ist auch ein Modell des Gebäudes, das Studenten des Instituts für Architekturgeschichte an der Universität Stuttgart angefertigt haben.



    II.02- Veranstaltungen im Literaturhaus Stuttgart (Auswahl). Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

    Mein heiliges Land
    Michael Degen
    Lesung und Gespräch
    Moderation: Anat Feinberg

    Geheimsache Verfassungsschutz
    Winfried Ridder, Beate Bube, Hajo Funke
    Diskussion
    Moderation: Wolfgang Schorlau


    II.03- Venezianische Messe. 12. - 14.09.2014. Verschiedene Veranstaltungsorte. Ludwigsburg.

    Venedig liegt in Ludwigsburg! Die schwäbische Barockstadt feiert vom 12. bis 14. September 2014 die Venezianische Messe – ein rauschendes Festival der Sinne. Buntschillernde Kostüme und Masken wohin das Auge blickt, ein hochkarätiges Programm aus Akrobatik, Musik, Schauspiel, Feuerzauber, Clownerie, Tanz und Gesang: Drei Tage lang verzaubert die Venezianische Messe den Marktplatz in eine magische Traumwelt.


    II.04- Internationales Symposium. "Kunde. Gast. Tourist - Architektur. Wein. Genuss!". 16.09. - 17.09.2014. Alte Kelter, Untertürkheimer Straße 33, 70734 Fellbach.

    Weintrinken ist "en vougue", Weinseminare haben Konjunktur, Weinkulturreisen sind "in" - Rebensaft ist zum Synonym für Genuss geworden. Qualität ist wieder gefragt und wird auch honoriert.

    Viele Winzer, international und in deutschen Anbaugebieten, haben sich schon darauf eingestellt. Die erziehlte Aufmerksamkeit und Anerkennung gibt ihnen Recht. Eigentlich keine neue Entwicklung: Weingüter haben über Jahrhunderte ihre Produkte mit schönen Bauten und herrschaftlichen Residenzen gefeiert. Diese Anwesen sind oft auch heute noch touristische Attraktionen.

    Überall entstehen ambitionierte Neu-, Um- und Anbauten, die sie große Tradition aufgreifen, aber auch moderne ästhetische und emotionale Kriterien berücksichtigen und die Einbindung in die Landschaft nicht vergessen.

    Auf was es alles ankommt und wie man mehr Qualität erreicht, wird bei dem internationalen Symposium von kompetenten Referenten vorgetragen.

    Moderation: Carmen Mundorff, Architektenkammer Baden-Württemberg.


    II.05- FeuerSeeFest. 18. - 19.09.2014. Stuttgart.

    Der Stadtteil, Stuttgart West, ist eines der beliebtesten Viertel in Stuttgart. Urban, Kreativ, Pulsierend. Mittendrin der Feuersee, einer der schönsten und markantesten Orte in Stuttgart und ein bisschen wie der Westen selbst: Üppig grün überwuchert.

    Mit Hosenboje, Seiltanz über den See, Informationen, Live Musik und kulinarischen Genüssen wird der ganze Westen repräsentiert. Mit dabei die DeKuMo–Cabana, eine Präsentationsplattform für modernes Design, frische Kunst und junge Mode.


    II.06- Literatursommer. Diverse Veranstaltungen. Stuttgart.

    Die Baden-Württemberg Stiftung veranstaltet von Mai bis Oktober 2014 den nunmehr siebten Literatursommer Baden-Württemberg.

    Unter dem Motto "Worte sind Taten – Zivilgesellschaftliches Engagement in der Literatur“  soll der traditionelle Literatursommer 2014 hervorheben, welche Relevanz literarische Werke auf politische oder gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen und auf die Begründung, Erhaltung oder auch Veränderung von Wertesystemen hatten und haben. Er soll das zivilgesellschaftliche Engagement, den Eintritt für Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, soziale Verantwortung, Toleranz in der Literatur gestern und heute beleuchten und die Protagonisten durch ihre Werke sprechen lassen.

    Aus. Reise - Ein Kriminalhörspiel

    500 Jahre "Arm Conrat" - Ein Theaterprojekt


    II.07- Veranstaltungsreihe. "energyart". 23.09.2014, 16:00 Uhr. Legendenhalle in der Motorworld Region Stuttgart, Graf-Zeppelin-Platz, 71034 Böblingen.

    Die Veranstaltungsreihe energyart präsentiert Projekte und Denkanstöße für eine zukunfts-weisende Baukultur, die Energie, Design und Funktion miteinander verbindet. Dabei liegt eine wichtige Aufgabe des Bauens der Zukunft im Bestand.

    Wir laden Sie dazu an einen Ort ein, auf dem derzeit das größte Bauprojekt der Region entwickelt wird. Auf 80 Hektar entsteht auf dem ehemaligen Areal des Landesflughafen Stuttgart-Böblingen das Wohn- und Gewerbegebiet „Flugfeld“. Mittendrin und Vorreiter der Entwicklung ist die Legendenhallen der Motorworld Region Stuttgart.


    II.08- Diverse ifbau-Seminare der Architektenkammer Baden-Württemberg (Auswahl).

    25.09.2014 | Stuttgart
    Kostenplanung | 14850
    Architektur, Innenarchitektur | 72 anerkannte Stunden / Für AiP/SiP 28 Stunden

    29.09.2014 | Stuttgart
    Bauen mit Naturstein in Außenanlagen | 14230
    Landschaftsarchitektur, Stadtplanung | 8 anerkannte Stunden


    II.09- Diverse Veranstaltungen (Auswahl). Stadtbibliothek Stuttgart. Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart.

    24.09. | 19.30 Uhr | Café LesBar
    „Mit solch schlechten Naturen beschmutzt man sich nicht“
    Zum 250. Geburtstag von Therese Huber und Ludwig Ferdinand Huber
    Ulrike Goetz und Andrea Hahn
    Literarischer Abend

    29.09. | 20 Uhr | Max-Bense-Forum
    3durch3: Jonathan Bragdon – Hanne Lippard – Pavel Novotný
    Sprachkunst | Einführung: Friedrich Block


    II.10- Cannstatter Wasen. 26.09. - 12.10.2014. Cannstatter Wasen Stuttgart.

    Einst im Jahr 1818 gegründet ist das Cannstatter Volksfest heute eines der größten und schönsten Volksfeste der Welt. Dank seiner Attraktionen lockt es alljährlich mehr als 3,5 Millionen Besucher in die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart. Dabei wird der Cannstatter Wasen, das 37 Hektar große Festgelände entlang des Neckars, zum interkulturellen Treffpunkt. Denn Menschen verschiedenster Nationen und Generationen lachen, singen und feiern hier gemeinsam 17 Tage lang bei ausgelassener Stimmung bis in die späten Abendstunden. Im vergangenen Jahr kamen gut vier Millionen Menschen auf den Wasen nach Stuttgart.



    III. Freiburg, Südbaden und nördliche Schweiz

    III.01- Führung. 500 Jahre Basler Rathaus. 03.09.2014, 12:30 Uhr. Innenhof des Rathauses, Marktplatz 9, CH-Basel.

    Neue Geltung im modernen Staat – Das Rathaus um 1900 mit Martin Möhle, Kantonale Denkmalpflege


    III.02- Jazzfestspiele. 08. - 13.09.2014Place de la Mairie, F-68000 Colmar.

    Von Jazzfans und Künstlern gleichermaßen als internationales Festival geschätzt, wendet sich die Jazzmusik in Colmar dank eines üppigen Programms an verschiedenen Spielstätten in der Stadt an ein breites Publikum.


    III.03- Veranstaltungen. S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Steinenberg 7, CH-4051 Basel.

    06.09.2014, 19:00 Uhr
    S AM Architektenfest 2014

    Das S AM Architektenfest ist eine Veranstaltung für die geschätzten Mitglieder, Förderer und Sponsoren des Museums, die jährlich dazu beitragen, dass das S AM inhaltsreiche, ästhetisch ansprechende und lebendige Ausstellungen realisieren kann.

    Ausstellung: Spatial Positions 8: Kooperationen. Diener&Diener in Zusammenarbeit mit Martin Steinmann und Josef Felix Müller / Peter Märkli und Josephson

    Künstler konzipieren voluminöse Objekte, bisweilen entwerfen sie ganze Räume oder Architekturen und sichern sich dabei die Unterstützung von Architekten und Ingenieuren zu. Im Gegensatz verstehen sich die Architekten oft als Künstler, legitimiert durch eine weltweite Aufmerksamkeit, die ihnen in den letzten Dekaden zuteil wird, nicht zuletzt dank digitaler Vernetzung.


    III.04- Chinesisches Mondfest. 07.09.2014, 12:00 Uhr. Münsterplatz, Basel.

    Am historischen Münsterplatz in Basel können die Besucherinnen und Besucher am 7. September die Traditionen aus dem Reich der Mitte aktiv erleben: Neben kulinarischen Spezialitäten erwarten sie verschiedene musikalische und tänzerische Darbietungen aus China. Zudem besteht mit Angeboten wie Tai Chi, dem Spielen chinesischer Instrumente oder Kalligraphie die Möglichkeit, Traditionen aus dem Reich der Mitte aktiv kennenzulernen.

    Das chinesische Mondfest Basel ist eine besondere öffentliche Veranstaltung, an der die Basler Bevölkerung die Partnerschaft zwischen den Städten Basel und Shanghai hautnah erleben kann. Es bietet ihnen auch die Möglichkeit, mit Chinesinnen und Chinesen, die in Basel leben, in Kontakt zu treten. Dank der grossen Anziehungskraft, die dieses traditionelle chinesische Fest auf die Baslerinnen und Basler und die chinesische Gemeinschaft in Basel ausübt, wird es dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Basel gefeiert.


    III.05- Diverse Veranstaltungen (Auswahl). Vitra Design Museum. Charles-Eames-Straße 2, 79576 Weil am Rhein.

    Jan Boelen – No Risk, No Design / TALK (EN)

    Workshop Vitra Design Museum
    3D-Drucken / WORKSHOP (DE)

    Event Vitra Design Museum
    Wilfried Kuehn & Eeva-Liisa Pelkonen – Aalto heute / OPENING TALK (EN)


    III.06- Hafenfest 2014. 12. - 14.09.2014. Port of Switzerland, Hochbergerstrasse 160, CH-4019 Basel.

    Das Fest soll neben Action und Spass die Bevölkerung auf die Wichtigkeit des Hafens für den Wirtschaftsstandort Schweiz aufmerksam machen und die zukünftige Entwicklung des Areals aufzeigen.


    III.07- Ausstellung. "For your eyes only". 20.09.14 - 04.01.2015. Kunstmuseum Basel, St. Alban-Graben 16, CH-4010 Basel.

    Mit der Erweiterung des Kunstbegriffs geht eine Betrachtungsweise einher, die Kunst nicht mehr streng nach Epochen und Genres gliedert, sondern als Ganzes und Simultanes wahrnimmt. Die Basler Sammlung Richard und Ulla Dreyfus-Best leistet hier Pionierarbeit: Opulent und stringent zugleich, verfolgt sie ein Prinzip, das neben Originalität und Qualität der Werke auf deren „stylish-style“ setzt und eine Wunderkammer faszinierender Bildwelten aus sämtlichen Epochen bis in die Gegenwart erschafft, in denen die Möglichkeitsformen der Kunst extensiv ausgelotet werden. Das Kunstmuseum Basel widmet der Sammlung eine umfangreiche Ausstellung, in der eine Auswahl von rund 120 Werken zum ersten Mal in ihrem Sammlungskontext der Öffentlichkeit präsentiert wird.


    III.08- Ausstellung. "Green innovations - Hightech in Holz". Endet 21.09.2014. WaldHaus Freiburg,Wonnhaldestraße 6, 79100 Freiburg.

    Waren in alter Zeit Häuser, Geräte und Gebrauchsgegenstände überwiegend aus Holz gefertigt, wurde dieser universale Werkstoff im Zuge der Industrialisierung zunehmend durch Metall und Kunststoff ersetzt. Erst in Zeiten knapper werdender Rohstoffe und zunehmenden Umweltbewusstseins besinnt man sich wieder verstärkt auf dieses nachwachsende Multitalent. Die Ausstellung zeigt, dass dessen Einsatzmöglichkeiten durch Forschung und innovative Entwicklungen mittlerweile weit über den Einsatz als Brennstoff und Baumaterial hinausgeht. Mit Hightech-Produkten aus transluzentem Holz, 3D-Furnieren oder  etwa Textilholz nutzen junge Designer neueste Verarbeitungstechniken und überwinden für unverrückbar gehaltene Grenzen eines nachhaltigen Einsatzes. Lassen Sie sich durch diese Ausstellung von spek DESIGN überraschen und inspirieren!


    III.09- Diverse Veranstaltungen (Auswahl) im Literaturbüro Freiburg, Alter Wiehrebahnhof,Urachstraße 40, 79102 Freiburg im Breisgau.

    24.09.2014, 20:00 Uhr | Alter Wiehrebahnhof | Galerie | Eintritt: 7/5 EURO
    Peter Wawerzinek:
    Schluckspecht
    Lesung und Gespräch

    25.09.2014, 20:00 Uhr | Alter Wiehrebahnhof | Galerie | Eintritt frei
    Literarisches Werkstattgespräch


    III.10- Diverse Veranstaltungen (Auswahl) veranstaltet durch das Europäische Architekturhaus - Oberrhein.

    Freiburg: 24. - 28.09.2014

    Colmar: 26.09.2014



    IV. Was Sie noch interessieren könnte:

    IV.01- Architekturvideos aus aller Welt


    IV.02- ARCHICAD 18 Updateworkshops in Stuttgart und Freiburg.

    ARCHICAD 18 — Mehr Raum für Ihre Kreativität
    Mit ARCHICAD 18 gestalten sich die Arbeitsabläufe während des gesamten Planungsprozesses noch reibungsloser, flüssiger und komfortabler.


    IV.03- Erfahrungsbericht eines ARCHICAD Umsteigers.

    Andreas Huttenlocher, Inhaber des gleichnamigen Architekturbüros in Limburg, hat sich vor zwei Jahren für den Umstieg auf ARCHICAD entschieden. DETAIL wollte wissen, warum er die Software gewechselt hat und welche Erfahrungen er inzwischen gemachten hat.


    IV.04- Youtube. Informationen zu ARCHICAD.


    IV.05- Schnupperseminar. GRAPHISOFT Center Stuttgart Freiburg.

    Schnupperseminar - ARCHICAD für Neuinteressenten
    Persönliche ARCHICAD Präsentation nach Terminvereinbarung



    Impressum:

    Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Veranstaltungskalender wurde sorgfältig von uns zusammengestellt. Im Einzelfall informieren Sie sich bitte jeweils auf den Websites der Veranstalter. Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich am 1. Oktober 2014. Redaktionsschluss ist am 30. September 2014.

    Gefällt Ihnen dieser Kalender, freuen wir uns, wenn Sie ihn an Ihre Kollegen/Freunde weiterleiten. Die Publikation dieses Newsletters bedarf allerdings der Zustimmung des Autoren.

    Wir freuen uns auch über Ihr Feedback.

    Mit unserem Newsletter erreichen wir über 3600 Architekten/innen und Planer/innen, überwiegend in Baden-Württemberg. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen, reicht uns eine kurze, formlose Nachricht an: newsletter@graphisoft-stuttgart.de